ZFA (Stuttgart) 2006; 82(8): 352-363
DOI: 10.1055/s-2006-942083
CME Fortbildung

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Erhöhte Leberwerte - was nun?

Differenzialdiagnostik hepatobiliärer ErkrankungenIncreased Liver Values - What do?Differential Diagnosis of Hepatobiliary DiseasesS. Hausmann1 , H. E. Blum2 , H.-P. Allgaier3
  • 1Abteilung Innere Medizin, HELIOS-Klinik Titisee-Neustadt
  • 2Abteilung Innere Medizin II, Medizinische Universitätsklinik Freiburg
  • 3Abteilung Innere Medizin, Evangelisches Diakoniekrankenhaus Freiburg
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Publication Date:
25 August 2006 (online)

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Durch ein systematisches Vorgehen können hepatobiliäre Erkrankungen meist sicher diagnostiziert werden.

Insbesondere bei asymptomatischen Patienten mit erhöhten „Leberwerten” kann die Klärung der Ursache herausfordernd sein. Dennoch müssen vor allem prognostisch relevante und behandelbare hepatobiliäre Erkrankungen diagnostiziert und ggf. therapiert werden. Dabei sollten umfangreiche Untersuchungen auch mit Hinblick auf ein kosteneffektives Vorgehen vermieden werden. Die nachfolgenden Ausführungen sollen aufzeigen, wie hepatobiliäre Erkrankungen differenzialdiagnostisch systematisch abgeklärt werden können. Dies geschieht u. a. durch eine Kategorisierung laborchemischer Veränderungen in ein primär hepatozelluläres versus primär cholestatisches Muster. Innerhalb dieser beiden Kategorien kann die Diagnose durch Zusammenschau von Anamnese, körperlichem Untersuchungsbefund sowie Alter und Geschlecht des Patienten oft bereits vermutet werden. Dabei ist die Identifizierung spezifischer Risikofaktoren besonders relevant. Die diagnostische Treffsicherheit wird durch Berücksichtigung der Häufigkeit verschiedener hepatobiliärer Erkrankungen weiter erhöht. In den meisten Fällen kann somit die Diagnose durch gezielte weiterführende Untersuchungen gesichert werden (Abb. [1]).

Abb. 1 Differenzialdiagnose hepatobiliärer Erkrankungen.

Literatur

Prof. Dr. med. H.-P. Allgaier

Evangelisches Diakonie Krankenhaus

Wirthstraße 11

79110 Freiburg

Email: allgaier@diak-fr.de